Veranstaltung • Wir stellen aus!
Ausstellung Rathaus Lohfelden (2025)
Nach drei Jahren, in denen sich Jugendliche mit dem Thema des "Ankommens in Deutschland" – „Was benötigt der Einzelne, um in Deutschland glücklich zu sein und seine neue Heimat zu finden" beschäftigt haben, wurden die Projekte mit einer Ausstellung im Rathaus Lohfelden gewürdigt. Die Ausstellung „Angekommen in Deutschland" gibt Einblicke in die diesjährigen Projekte, die mit Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahre durchgeführt wurden.
Eröffnet wurde die Ausstellung von der Initiatorin und Leiterin Maike Oertel gemeinsam mit Bürgermeister Uwe Jäger. Die Fotos und Videos geben einen umfassenden Rückblick auf die vielen Aktionen, die mit Jugendlichen verschiedenster Herkunft durchgeführt wurden. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellung von Mia Blume und Pepe Gonzales Da Rocha, die aktuelle Songs und Evergreens spielten. Außerdem sang der ukrainische Chor namens "Traum" mehrere Lieder.
Für die Jugendlichen ging es in den Projekten der vergangenen drei Jahre um die Fragen: „Was brauche ich, um mich wohl zu fühlen?" oder „Was macht mich glücklich?". So wurden mit unterschiedlichen Menschen Interviews durchgeführt, die einmal nach Deutschland gekommen waren. Bei der Produktion wurden die Jugendlichen vom Medienpädagogen Mike Huntemann unterstützt. Weiterhin machten die Jugendlichen Fahrten nach Berlin, Föhr, Hamburg und zum Edersee. Außerdem waren sie in Kassel unterwegs. Aufgrund ihrer eigenen Fluchtgeschichte konnten sie selbst aus erster Hand einbringen, worauf es ankommt, um sich an einem Ort wohlfühlen zu können.
Die Ausstellung im Lohfeldener Rathaus zeigt diese Interviews, u.a. mit Teslihan Ayalp Stabsstelle Amt für Chancengleichheit der Stadt Kassel, der Künstlerin Arya Atti, dem Pianisten Aheham Ahmad, bekannt als „der Pianist, der in den Trümmern spielte" und weiteren. Darüber hinaus gibt es Videos, die die unterschiedlichen Aktivitäten spiegeln und die teilnehmenden Jugendlichen zu Wort kommen lassen, denn auch sie waren in Deutschland ankommen, manche erst in den vergangenen Jahren und Monaten. Darüber hinaus gab es Kunst zum Erleben. Hierfür haben die Jugendlichen im Vorfeld die „Angekommen Edition" des Kunstwerkes von Arya Atti und Mel Götz: „Eine unsichtbare Berührung" nachgebaut. Zwei Löcher präsentierten Hände zum Anfassen und Fühlen. Das hat besonders dem kleinen Gast der Ausstellung eine Freude bereitet.